Europäischer Verbund für Territoriale Zusammenarbeit (EVTZ)
Zur Begleitung des Planungsprozesses für die Neubaustrecke Dresden-Prag sowie für die Öffentlichkeitsarbeit des Infrastrukturprojekts haben der Freistaat Sachsen und die Tschechische Republik gemeinsam mit dem Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und der Region Ústí einen Europäischen Verbund für territoriale Zusammenarbeit (EVTZ) etabliert. Am 29. April 2016 wurden die Gründungsdokumente in Ústí nad Labem unterzeichnet. Zu den Aufgaben des Verbunds zählen:
die Unterstützung der nationalen Behörden, der Entscheidungsträger sowie der Vorhabensträger DB Netze und Správa železnic,
die Koordinierung der vorbereitenden Arbeiten und Projektbeteiligungen,
die Vertiefung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Bereich Verkehr und
das Einwerben von Fördermitteln für die Finanzierung des Vorhabens.
Mitglieder
Assoziierte Partner
Mit der Neubaustrecke kann die Fahrzeit zwischen Dresden und Prag auf eine gute Stunde halbiert und das Elbtal vom Güterfernverkehr sowie von Lärm entlastet werden. Die Gründung eines europäischen Verbundes bekräftigt unser Bekenntnis zu diesem Projekt.
Verkehrsminister Martin Dulig
Projektbeteiligungen
CORCAP (2019–2022)
Der EVTZ war Projektpartner im CORCAP (»Capitalising TEN-T corridors for regional development and logistics«). Zehn Partner aus vier Staaten arbeiteten im Projekt an der Verbesserung der Güterverkehrsverbindungen im Orient/East-Med-Korridor und an der Abstimmung der korridorbezogenen Raumentwicklung.
Kooperationsprogramm SN – CZ, INTERREG Va (2017-2020)
Im Rahmen des Projekts »Grenzüberschreitende Zusammenarbeit zur Entwicklung des Eisenbahnverkehrs Sachsen-Tschechien« wurden unter anderem verkehrliche und sozioökonomische Effekte des Infrastrukturvorhabens im unmittelbaren Grenzraum untersucht. Zudem folgten geologische Untersuchungen im vorgesehenen Trassenkorridor der geplanten Neubaustrecke.